Wie ist ADSL in der Schweiz aufgebaut?

09.09.2003 Informationsquelle

Swisscom betreibt mit der Plattform IPSS ein schweizweites Hochleistungs Datennetz, welches auf ATM basiert und mehrere Gigabit/s Übertragungskapazität bietet. Neben anderen Services bietet die Swisscom dritten Anbietern (Providern) die Möglichkeit, über den sogenannten BroadBand Connectivity Service (BBCS) Endkunden auf der letzten Meile von Swisscom Breitband-Internetdienste basierend auf dem Protokoll ADSL zu verkaufen. Hierbei muss sich der Provider an mindestens einen sog. POP (Point of Presence) des Swisscom IPSS Netzes anschliessen. Danach kann er von Swisscom BBCS Wholesale für seine Kunden verschiedene ADSL-Varianten "einkaufen" und seinen eigenen Kunden weiterverkaufen. Dies sind dann die uns bekannten ADSL Abonnemente wie z.B. 600/100 kbit/s. Der Differenzpreis zwischen Einkaufsgebühr bei Swisscom Wholesale und Endkundengebühr beim Provider stellt den eigentlichen Gewinn des Providers dar.

Endkunden müssen lediglich über einen herkömmlichen analogen oder ISDN Telefonanschluss verfügen, eine ADSL Verbindung wird dabei nach der Bestellung auf Veranlassung des gewählten Providers durch Swisscom Wholesale auf die gewählte Telefonverbindung aufgeschalten.

Damit ADSL genutzt werden kann, muss die jeweilige Telefonzentrale bzw. der Telefonanschluss gewisse Voraussetzungen erfüllen: Beispielsweise darf die Leitung zwischen Kunde und Telefonzentrale nicht zu lang sein (die Reichweite von ADSL ist je nach Bandbreite ziemlich eingeschränkt, von wenigen 100 Metern bis ein paar Kilometer, je nach Bandbreite), oder aber die Telefonzentrale muss über genügend sog. DSLAM-Ports verfügen, an welche die bestehnde Kupferleitung zur Nutzung von ADSL "umgehängt" werden muss.

Weitere Informationen und Details sind der Website von Swisscom Wholesale Services (http://www.swisscom.com/ws/content/products/bbcs1/isp/index_EN.html), www.enter-adsl.ch oder der hier referenzierten Website your-connect.ch zu entnehmen.

09.09.2003, Providerliste Admin