"Nächster Schritt der Provider im Kampf gegen Spam
Als Massnahme gegen Spam führen die vier grössten Internet-Service-Provider der Schweiz per 1. November 2006 die SMTP-Authentifizierung ein. Gleichzeitig gründen die vier Provider die S.I.A.S. (Swiss ISPs Against Spam). Weltweit erstmalig geht damit eine Arbeitsgruppe über gemeinsame Absichtserklärungen hinaus und setzt technische Massnahmen zur Bekämpfung von Spam effektiv um. Auf der gemeinsam betriebenen Internetseite www.stopspam.ch finden alle Kunden Informationen und individuelle Anleitungen für die nötige Anpassung in ihrem Mailprogramm.
Nahezu 80 Prozent des E-Mailverkehrs sind Spam-Mails, welche die elektronischen Briefkästen verstopfen und Kunden verärgern. Mit der SMTP-Authentifizierung ermöglichen die vier grössten ISPs der Schweiz ihren Kunden, einen aktiven Beitrag zur längerfristigen Reduktion von Spam zu leisten. So bietet die Technologie erhöhte Sicherheit beim Mailversand und Schutz gegen Identitätsdiebstahl.
Eines der grössten aktuellen Sicherheitsrisiken im Internet ist die Vielzahl von Computern, die ohne Wissen und Einverständnis des Besitzers 'ferngesteuert' und für illegale Tätigkeiten wie missbräuchlichen Mailversand, eingesetzt werden. Dabei werden jeweils diejenigen Mailadressen als Absender verwendet, die auf dem befallenen Computer gefunden wurden. Mit der SMTP- Authentifizierung wird dieser Identitätsdiebstahl weitgehend verhindert.
Parallel dazu nimmt mit der Authentifizierung die Wahrscheinlichkeit ab, dass legitim versendete Mails beim Empfänger im Spamfilter landen. Nicht zuletzt steigt die Verfügbarkeit der Mailinfrastruktur des Providers, da nur noch legitime E-Mails des effektiven Benutzers versendet werden. Davon profitieren alle Nutzerinnen und Nutzer.
Einfache Aktivierung
Die SMTP-Authentifizierung (Simple Mail Transfer Protocol) kann einfach und kostenlos im eigenen E-Mailprogramm aktiviert werden. Unter www.stopspam.ch können sich die Kunden der vier Provider die passende Anleitung für ihr E-Mailprogramm anzeigen lassen. Die Aktivierung im E-Mailprogramm bewirkt, dass sich der Computer für den Abruf und Versand von E-Mail immer mit Benutzername und Passwort beim Provider anmeldet. Dadurch ist der missbräuchliche Mailversand nicht mehr unbemerkt möglich.
Gemeinsam gegen Spam
Bereits im Mai 2005 wurden die Weichen für die Zusammenarbeit der vier Internet Service Provider gestellt. Ungefähr 80 Prozent des gesamten Schweizer E-Mailverkehrs - der beliebtesten Internet-Anwendung - werden über die Plattformen von Bluewin, cablecom, green und sunrise abgewickelt. Die Arbeitsgruppe S.I.A.S. (Swiss ISPs Against Spam) setzt sich für eine sichere und zuverlässige E-Mailkommunikation ein und bietet den Konsumenten übergreifende Sicherheitsstandards. Eine wichtige Komponente dabei ist, dass auch die Anwender ihren unabdingbaren Beitrag zur Bekämpfung von Spam leisten; in ihrem eigenen Interesse und im Interesse aller anderen Internetnutzer."
15.11.2006, Providerliste Admin
Kommentare
2 Kommentare bislang.
test, am 17.11.2006:
so ein scheiss, alle anderen provider haben das schon lange, das ist doch keine meldung wert ....
Markus, am 17.11.2006:
Ja, das ist sicher kein grosser Wurf, das Ganze wird mit dieser Meldung aber als solcher dargestellt. Dass so versendete Mails weniger als Spam erkannt würden, ist Blech. So ist auch die Aussage, Spam würde dadurch abnehmen, mit Vorsicht zu geniessen - die "richtigen" Spamer befinden sich ja nicht in den Reihen der Kunden dieser Anbieter, sondern versenden Ihren Müll fast ausschliesslich über Server im Ausland.
Kommentare
2 Kommentare bislang.
test, am 17.11.2006:
so ein scheiss, alle anderen provider haben das schon lange, das ist doch keine meldung wert ....
Markus, am 17.11.2006:
Ja, das ist sicher kein grosser Wurf, das Ganze wird mit dieser Meldung aber als solcher dargestellt. Dass so versendete Mails weniger als Spam erkannt würden, ist Blech. So ist auch die Aussage, Spam würde dadurch abnehmen, mit Vorsicht zu geniessen - die "richtigen" Spamer befinden sich ja nicht in den Reihen der Kunden dieser Anbieter, sondern versenden Ihren Müll fast ausschliesslich über Server im Ausland.