mobilkom austria übernimmt 3G Mobile und erhöht damit ihre UMTS-Frequenzbestände
Vorteil der Übernahme: "UMTS-Schlagkraft von mobilkom austria wird erhöht" - mobilkom austria erfüllt für 3G Mobile die Versorgungspflicht - Telefonica zieht sich mit der Transaktion endgültig aus dem österreichischen Markt zurück - mobilkom austria wird zur Sicherung des "Wettbewerbs unter Gleichen" eines der nunmehr vier UMTS-Frequenzpakete abgeben
mobilkom austria gibt bekannt, mit heute, 23. Dezember 2003, die österreichische Mobilfunkgesellschaft der Telefonica Moviles, 3G Mobile Telecommunications GmbH übernommen zu haben. "Mit dieser Transaktion erwerben wir die Nutzungsrechte der beiden UMTS-Frequenzblöcke der 3G Mobile im Ausmaß von 9,8 MHz. mobilkom austria hält damit insgesamt vier Pakete mit 19,8 MHz (FDD*)", bestätigt Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic, Generaldirektor mobilkom austria und COO Wireless Telekom Austria.
Diese Übernahme wurde von der Regulierungsbehörde am 17. Dezember 2003 genehmigt. Um eine Ausgewogenheit in der UMTS Frequenzausstattung im heimischen Wettbewerbsmarkt zu erhalten, wird mobilkom austria einen ihrer nunmehr vier UMTS-Blöcke bis 31. Jänner 2005 veräußern - so verlangt es die in dieser Form von mobilkom austria erwartete Auflage der Regulierungsbehörde. "Mit dieser neuen Grundausstattung werden wir langfristig über beinahe 15 MHz an UMTS Frequenzen verfügen. Wir sind damit in der Lage, unsere UMTS-Netzplanung noch effizienter und kostengünstiger zu gestalten", so Nemsic.
Transaktion bietet Vorteile für Markt und vor allem für die Handykunden
"Diese Übernahme und die damit verbundene Konzentration auf fünf UMTS-Teilnehmer wird die Schlagkraft nicht nur des Unternehmens sondern auch des heimischen Mobilfunkmarktes und seine Dynamik erhöhen. Investitionen in den Ausbau des Netzes und in Dienste werden mehr Wert sein, da wir in höherem Maße in der Lage sein werden, unsere Einsätze wieder zurückzuverdienen", meint Boris Nemsic.
Den größten Vorteil dieser Übernahme werden aber die Handykunden des österreichischen Marktes spüren: "Da wir unsere Datenübertragung schneller und mit höherer Qualität realisieren können, wird es uns möglich sein, neue Dienste und Applikationen unmittelbar zu launchen", ist sich Nemsic sicher.
Versorgungspflicht bereits erfüllt
Eine der Konzessionsauflagen für UMTS lautete, bis Jahresende 2003 25% Coverage vorweisen zu können. mobilkom austria hat heute bereits eine Population Coverage von ca. 50% und liegt damit weit über dem vom Regulator vorgegeben Wert - und auch deutlich vor jenem der anderen Operatoren. Hinsichtlich der Versorgungspflichten für 3G Mobile wäre dies jedoch gar nicht erforderlich: Die Versorgungspflichten für das hinzugekommene UMTS-Spektrum der 3G Mobile wird durch das UMTS-Netz von mobilkom austria erfüllt.
3G Mobile bleibt bestehen
Telefonica zieht sich mit diesem Verkauf endgültig aus dem österreichischen Markt zurück. Das Unternehmen erkannte ein zu geringes Potenzial für eigenes Wachstum, als sechster UMTS-Operator in einem Land mit knapp über acht Millionen Einwohner tätig zu sein. 3G Mobile wird dennoch als eigenständiges Unternehmen unter der Flagge von mobilkom austria weiter bestehen bleiben und sich allem anderen voran insb. um die Verwertung der UMTS-Frequenznutzungsrechte kümmern.