"Polizei, Feuerwehr oder Sanität per Handy aufbietet, meldet künftig den Alarmzentralen automatisch seinen ungefähren Standort. Die auf 1. Juli eingeführte Regelung ermöglicht es Rettungsteams, rascher vor Ort zu sein.
Betroffen sind Nummern wie 112 (EU-Notruf), 117 (Polizei), 118 (Feuerwehr), 144 (Sanität) und 1414 (Rettungsflugwacht). Der Bundesrat und das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) reagieren damit auf technische Neuerungen, wie das BAKOM mitteilte.
Mobilfunkanbieter müssen darum die Standortidentifikation von Notrufen einführen; für GSM-Netze innerhalb eines Jahres und für UMTS-Netze innerhalb von zwei Jahren. Vorerst beschränkt sich die Standortidentifikation auf die Funkzelle, in der sich die anrufende Person aufhält.
In städtischen Gebieten hat diese Zelle einen Durchmesser von rund 50 Metern. Auf dem Land können es mehrere Kilometer sein. Die Lokalisierung wird auch funktionieren, wenn beim Handy die Rufnummer unterdrückt ist."